Im Vorfeld des letzten Ehrenfelder Mittwochs, bei dem sich die Nachbarschaftsinitiative an jedem 3. Mittwoch im Monat trifft, wurde das Unternehmen G DATA besucht. Zu Beginn ging es für die Ehrenfelder ins Museum, das von den Anfängen des Bochumer Unternehmens bis zur Jetzt-Zeit berichtet.
Heutzutage ist G DATA für seine Sicherheitssoftware bekannt. Damit wurde auch der Grundstein der Firma gelegt. Auch wenn es zwischenzeitlich andere Produkte wie elektronische Telefonbücher, Kochrezepte auf CD-ROM usw. gab, bevor man sich auf die Bekämpfung von Viren und anderen Bedrohungen konzentrierte.
Im Anschluss schaute man sich das neue Hauptgebäude auf dem Gelände des ehemaligen Konsumvereins Wohlfahrt an. Dieses wurde nach umfangreicher Renovierung 2018 eröffnet. Das Arbeitsumfeld wurde so geschaffen, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hier gerne arbeiten sollen. Dabei handelt es sich um einen wichtigen Faktor, um die entsprechenden Fachkräfte z.B. von der Ruhr-Universität Bochum vor Ort zu halten.
Am sogenannten Threat Monitoring Center zeigte dann Michael Winterberg (siehe Foto unten) was für Gefahren tagtäglich im Internet lauern und wie G DATA darauf reagiert. Mehrere hunderttausend verdächtige Dateien werden jeden Tag überprüft. Dies geschieht um herauszufinden, ob sich darunter schädliche „malware“ befindet. Das ganze läuft zum größten Teil automatisiert ab – nur bei unklaren Fällen schauen sich die Bochumer Experten die verdächtigen Dateien direkt an.
In dem Vortrag erklärte Winterberg dann auch, dass das in der Öffentlichkeit bekannte Bild des ‚jugendlichen Hackers mit Kapuzenpullover im dunklen Keller‘ nicht der Realität entsprechen würde, denn die Computerkriminalität sei, ein hochkomplexes Geschäft. So gibt es beispielsweise inzwischen Erpressungs-Software, die die Daten auf der eigenen Festplatte verschlüsselt und erst nach Zahlung einer bestimmten Summe – angeblich – entschlüsselt. Die Bekämpfung dieser sogenannten „ransomware“ wird immer wichtiger. Hiervon sind neben Privatpersonen auch Institutionen betroffen, wie in dem Vortrag erläutert wurde.
Die Besucherinnen und Besucher zeigten sich am Ende des Besuchs begeistert über den Besuch im Museum und den Vortrag über die aktuelle Bedrohungslage und wie man sich dagegen wappnen kann.